Nicht beeinflussbar
- Vorgeschwächte Venenwand
- Geschlecht: Frauen sind aufgrund ihrer Bindegewebsstruktur häufiger betroffen als Männer
- Zunehmendes Alter
- Immobilität
- Hormoneller Einfluss durch Schwangerschaft oder Wechseljahre
- Tumore
Rund 90 % aller Erwachsenen haben eine Venenveränderung*. Das fängt mit kleinen Besenreisern an und hört mit schwerwiegenden Venenkrankheiten wie Ulcus cruris, dem offenen Bein, auf.
* Bonner Venenstudie der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie von 2003, 3072 männliche und weibliche Probanden zwischen 18-79 Jahren. Ergebnisse der Studie beziehen sich auf deutsche Bevölkerung.
Venen – oder auch Blutadern genannt – sind Gefäße, die das Blut zum Herzen zurück transportieren. Sie gehören zum Niederdrucksystem des Blutkreislaufs, denn im Inneren der Venen herrscht ein deutlich geringerer Druck als in Arterien. Im Blutkreislauf transportieren Venen sauerstoffarmes Blut und Aterien im Lungenkreislauf sauerstoffreiches Blut.
Bei einem erwachsenen Menschen transportieren die Venen jeden Tag etwa 7000 Liter Blut zum Herzen zurück. Hauptverantwortlich für das Pumpen in den Venen ist die Skelettmuskulatur. Eine wichtige Rolle nehmen dabei auch die Venenklappen ein.
Die meisten Körpervenen verlaufen parallel zu ihrer arteriellen Entsprechung und heißen dementsprechend Begleitvenen.
Der gesamte menschliche Körper ist durchzogen von Blutgefäßen, die in zwei Arten unterschieden werden – Arterien und Venen.
Arterien transportieren mit Sauerstoff angereichertes Blut zu Organen, Muskeln, Gewebe und anderen Stellen, an denen es benötigt wird. Arterielles Blut ist heller als venöses, das sauerstoffarm ist.
Die meisten der kleinen und mittelgroßen Venen sind mit Venenklappen ausgestattet, sodass ein Absacken des Blutes aufgrund der Schwerkraft verhindert werden kann. Arterien haben keine Klappen.
Für den Bluttransport vom Herzen weg sorgt der Herzschlag. Der Impuls reicht allerdings nicht aus, um das Blut – nach dem Passieren der Kapillaren (kleinste Blutgefäße) – auch in den Venen zu beschleunigen. Das Herz ist hauptsächlich eine Presspumpe und weniger eine Saugpumpe. Es ist also kaum für den Rücktransport verantwortlich.
Anatomische Grundlage für den Blutfluss sind Venenklappen. Die meisten Venen sind durch Klappen in Abschnitte eingeteilt. Bis zu 20 Venenklappen sorgen in einer Vene der Extremitäten dafür, dass das Blut in die richtige Richtung, also zum Herzen, fließt. Sie dienen quasi als Rückstoßventile. Wenn Druck auf einen Abschnitt der Vene ausgeübt wird, öffnen sich die Klappen Richtung Herz und lassen das Blut in den nächsten Venenabschnitt passieren. Die Klappen lassen sich aber nur in eine Richtung öffnen. Ein Rückfluss ist bei gesunden Klappen dementsprechend nicht möglich.
Aber wie wird überhaupt Druck auf die Venen ausgeübt? Damit das Blut wieder zum Herzen zurückkommt, sind mehrere Mechanismen zuständig, die als Venenpumpe oder Muskelpumpe bezeichnet werden. Bei Kontraktion eines Muskels wird die in der Nähe verlaufende Vene zusammengedrückt. Dadurch wird das Blut weitertransportiert. Die Gefäßwand dient dem Blut dabei als Gegendruck und sorgt dafür, dass der Druck in der Vene nicht weiter ansteigt. Entspannt sich der Muskel, erweitert sich die Vene wieder. Der dabei entstehende Sog sorgt dafür, dass Blut aus den weiter unten liegenden Abschnitten der Vene und aus dem oberflächlichen Venensystem in die tiefen Venen nachfließt. Ebenso funktioniert die Kompression einer Begleitvene durch die Pulswelle, die durch die nahe liegende Arterie geht. In herznahen Venen beeinflusst die Atmung den Blutfluss, im Bauchraum die Darmbewegungen.
Durch das Zusammenspiel von Kompression und Venenklappen kann das Blut entgegen der Schwerkraft transportiert werden – 24 Stunden am Tag, ein Leben lang. Da ist es nicht verwunderlich, wenn die Venenklappen und -wände im hohen Alter oft nicht mehr einwandfrei funktionieren und Venenleiden entstehen.
Die größte Leistung im venösen System vollbringen die Beinvenen. Sie pumpen das Blut von der tiefsten Stelle im Körper zurück zum Herzen – ohne Pause und tagsüber immer entgegen der Schwerkraft. Das ist der Preis für die evolutionäre Entwicklung des aufrechten Gangs.
Die „Muskel-Venen-Pumpe“ der Beinmuskulatur, oder auch „Wadenmuskelpumpe“ genannt, hat beim Blutrücktransport die wichtigste Funktion. Durch die Bewegung der Beine werden die Muskeln im Unterschenkel angespannt und funktionieren dabei als natürliche Pumpe, die das venöse Blut aus den Beinen wieder nach oben zum Herzen befördert.
Durch kleinste Veränderungen an der Vene, zum Beispiel durch eine Erweiterung, wird die Funktionsweise der Venenklappen beeinträchtigt, sodass sie nicht mehr richtig schließen können. So kann es passieren, dass sich venöses Blut in den Beinvenen staut und nur noch verzögert weiterfließt. Dieser Blutrückstau wird vorerst nur als „schwere“ oder „angelaufene“ Beine wahrgenommen. Die wichtige Aufgabe des Rücktransports ist nicht mehr vollständig erfüllt und kann bei Nichtbehandlung schwerwiegende Venenerkrankungen nach sich ziehen.
Unterschieden werden die stark verzweigten oberflächlichen Beinvenen im subkutanen Fettgewebe, die großen tiefen Beinvenen und die verbindenden Perforansvenen.
Hier ein Überblick über die verschiedenen Muskel- und Gelenkpumpen:
Die dicksten Venen sind die Hohlvenen des Herzens mit einem Durchmesser von ca. 2 cm, die dünnsten Venolen (kleinste venösen Gefäße) dagegen nur ca. 15 μm. Wie für alle Blutgefäße typisch ist die Venenwand in drei Schichten unterteilt:
1. Tunica interna (Intima)
Die innere Schicht besteht aus einem einschichtigen Plattenepithel, also aus einem Verband flacher Schleimhautzellen, die auf einer Basalmembran sitzen. Diese Schicht bildet die Venenklappen aus.
2. Tunica media (Media)
Die mittlere Schicht zeigt eine angedeutete Zweischichtung mit einer inneren spiralförmigen und einer äußeren flacheren Wicklung. Die glatten Muskelzellen sind durch kollagenes Bindegewebe zu Strängen auseinandergedrängt, wodurch die Media aufgelockerter als bei Arterien wirkt.
3. Tunica externa (Tunica adventitia)
Die äußere Schicht ist eine Bindegewebsschicht, die die Vene in ihrer Umgebung fixiert. In ihr verlaufen Nerven und – bei sehr großen Venen – kleinere Blutgefäße, die die großen Gefäße ernähren.
Bei der Anatomie der Venen gibt es ein paar Ausnahmen: Einige große Venen wie die untere Hohlvene besitzen ausschließlich Längsmuskulatur. In größeren Beinvenen wie der Vena saphena magna herrscht ein hoher hydrostatischer Druck. Diese haben eine ähnlich kräftige Wand wie Arterien.
Eine Venenklappe ist eine Ausstülpung der Gefäßwand. Die Klappe ähnelt einem kleinen Segel. Keine Venenklappen finden sich in den Venen des Kopfes, der Eingeweide, des Wirbelkanals und der herznahen großen Venen. Bei den Arterien reicht der Pumpdruck des Herzens aus, um den Rückfluss zu verhindern.
Kaum jemand kennt sie nicht: schwere Beine am Abend. Daran kann ein anstrengender Tag schuld sein, an dem man viel gesessen oder gestanden ist, es könnte allerdings auch ein erstes Anzeichen für Venenprobleme sein. Symptome für Venenleiden gibt es viele. Wer bei hervortretenden Adern Ursachen erforschen möchte, sollte auch auf diverse andere Symptome von Venenleiden achten:
Auch leichte Symptome sollten vor allem bei Wiederkehr nicht verharmlost werden. Eine Nichtbehandlung kann zur Verschlechterung des Beschwerdebildes oder weiteren, schwerwiegenden Venenerkrankungen führen. Diese sollte man auf jeden Fall medizinisch abklären lassen. Dafür sucht man am besten Spezialistinnen oder Spezialisten im Bereich Phlebologie oder für Hauterkrankungen auf.
Es gibt eine Reihe von Einflussfaktoren, die die Entstehung von Venenerkrankungen begünstigen. Hier sind nicht zu beeinflussende und beeinflussbare Faktoren zu unterscheiden:
Nicht beeinflussbar
Beeinflussbar
Wie im Straßenverkehr kann auch in den Venen Stau entstehen. Eine Baustelle reicht aus, um den Verkehr lokal lahmzulegen. Im Körper kann solch eine Baustelle eine kleine Veränderung an der Vene sein, die das vollständige Schließen der Venenklappen beeinträchtigt und somit den Blutfluss verzögert. Diese Klappeninsuffizienz ist oft die Ursache von vielen Venenleiden, kann aber auch eine Folge einer Erkrankung des Venensystems sein.
Besenreiser
Besenreiser sind kleine, sichtbare netz- oder fächerförmige Venen direkt in der Oberhaut. Sie sind in der Regel harmlos und eher ein kosmetisches Problem, können aber auch ein Hinweis auf eine beginnende Venenschwäche sein.
Krampfadern (Varikosis)
In einer Krampfader (Varize) funktionieren die Venenklappen und somit der Rücktransport des Blutes nur noch mangelhaft. Die Schwerkraft verursacht in den Beinen einen Blutstau. Die Venenwände leiern aus und die erweiterte Vene nimmt eine geschlängelte und knotige Form an.
Veneninsuffizienz
Unter Venenschwäche versteht man eine gestörte Funktion der Venen, die meist durch einen behinderten Blutabfluss entsteht. In der Regel sind die Venen an den Beinen von einer Venenschwäche betroffen.
Venenentzündung
Bei einer Venenentzündung (Phlebitis) entzündet sich ein venöses Blutgefäß. Sie kann sowohl oberflächliche als auch tiefliegende Venen betreffen. Beide Arten gehen meist mit der Bildung eines Blutgerinnsels einher.
Thrombose
Eine Thrombose entsteht durch eine Gerinnungsstörung des Blutes. Gerinnt das Blut im Gefäßsystem, so kann sich ein Blutpfropf (Thrombus) an der Gefäßwand bilden – meist in den Venen, speziell in den tiefen Beinvenen. Diese Ablagerungen verengen die Gefäße oder können diese sogar ganz verschließen. Das Blut kann nicht mehr optimal durch die Venen zum Herzen fließen. Man spricht dann von einer tiefen Venenthrombose.
Offenes Bein (Ulcus cruris)
Ulcus cruris steht für eine meist nässende, schlecht bzw. nicht heilende Wunde an Unterschenkel oder Fuß. Diese sind sehr oft Folge einer langjährig bestehenden und unbehandelten Venenschwäche.
Besenreiser sind kleine, sichtbare netz- oder fächerförmige Venen direkt in der Oberhaut. Sie sind in der Regel harmlos und eher ein kosmetisches Problem, können aber auch ein Hinweis auf eine beginnende Venenschwäche sein.
In einer Krampfader (Varize) funktionieren die Venenklappen und somit der Rücktransport des Blutes nur noch mangelhaft. Die Schwerkraft verursacht in den Beinen einen Blutstau. Die Venenwände leiern aus und die erweiterte Vene nimmt eine geschlängelte und knotige Form an.
Eine Thrombose entsteht durch eine Gerinnungsstörung des Blutes. Gerinnt das Blut im Gefäßsystem, so kann sich ein Blutpfropf (Thrombus) an der Gefäßwand bilden – meist in den Venen, speziell in den tiefen Beinvenen. Diese Ablagerungen verengen die Gefäße oder können diese sogar ganz verschließen. Das Blut kann nicht mehr optimal durch die Venen zum Herzen fließen. Man spricht dann von einer tiefen Venenthrombose.
Ulcus Cruris steht für eine meist nässende, schlecht bzw. nicht heilende Wunde an Unterschenkel oder Fuß. Diese sind sehr oft Folge einer langjährig bestehenden und unbehandelten Venenschwäche.
Bei einer Venenentzündung (Phlebitis) entzündet sich ein venöses Blutgefäß. Sie kann sowohl oberflächliche als auch tiefliegende Venen betreffen. Beide Arten gehen meist mit der Bildung eines Blutgerinnsels einher.
Unter Venenschwäche versteht man eine gestörte Funktion der Venen, die meist durch einen behinderten Blutabfluss entsteht. In der Regel sind die Venen an den Beinen von einer Venenschwäche betroffen.
Die Ultraschall-Untersuchung ist die bevorzugte Methode, um tiefer liegende Venen darzustellen und kranke Blutgefäße eindeutig zu diagnostizieren. So können auch Geschwindigkeit und Richtung des Blutflusses festgestellt werden. Mit der Duplex-Sonographie können Spezialistinnen bzw. Spezialisten sogar Form und Aufbau der Venen untersuchen. Dieses Verfahren ist nebenwirkungs- und schmerzfrei.
In schweren Fällen können zusätzliche Untersuchungen wie Magnet-Resonanz- oder Computer-Tomographie durchgeführt werden.
Egal ob veranlagt oder nicht, eine der besten Methoden, um Venenleiden vorzubeugen, heißt Bewegung. Durchgängiges Stehen oder Sitzen sind zu vermeiden. Abwechslung ist angesagt. Sie brauchen keinen Hochleistungssport zu betreiben, Radfahren, Schwimmen oder Wandern reichen völlig aus. Kaltes Abduschen und regelmäßiges Hochlegen der Beine helfen ebenfalls. Außerdem sollten Sie alle beeinflussbaren Risikofaktoren minimieren:
Vermeiden Sie Übergewicht, ernähren Sie sich ausgewogen. Meiden Sie Hitzezufuhr wie Saunagänge oder die pralle Sonne. Verzichten Sie auf Alkohol und Nikotin. Tragen Sie überwiegend flache, bequeme Schuhe und meiden Sie einengende Kleidung. Informieren Sie sich über Alternativen zur Anti-Baby-Pille.
Venenübungen auf einen Blick – kompakt für Sie zusammengestellt
Kurze Venenübungen stabilisieren die Gefäßwände und fördern die Durchblutung. Sie suchen Übungen für zu Hause, das Büro oder unterwegs?
Mit den Juzo Venenübungen aktivieren Sie ganz leicht Ihre Venenpumpen und unterstützen somit Ihre Gesundheit.
In den Videos finden Sie alltägliche Übungen, die Sie einfach umsetzen können. Wiederholen Sie jede Übung 10 Mal.
Übungen stehend
Stellen Sie sich auf die Zehenspitzen. Rollen Sie sich langsam ab, bis die Fersen wieder den Boden berühren und stellen Sie sich anschließend wieder auf die Zehenspitzen.
Heben Sie ein Bein vom Boden ab und schwingen Sie es in Form einer Acht. Wechseln Sie das Bein im Anschluss.
Heben Sie ein Bein vom Boden ab und schwingen Sie es in Form einer Acht. Wechseln Sie das Bein im Anschluss.
Marschieren Sie auf der Stelle und lassen Sie Ihre Arme locker mitschwingen. Versuchen Sie die Knie möglichst kraftvoll nach oben zu ziehen, bis etwa auf Gürtelhöhe.
Stellen Sie sich aufrecht hin und strecken Sie die Arme nach vorne. Nun führen Sie langsam tiefe Kniebeugen aus. Achten Sie darauf, dass Ihre Knie hinter Ihren Fußspitzen bleiben.
Stellen Sie sich aufrecht hin und strecken Sie die Arme nach vorne. Nun führen Sie langsam tiefe Kniebeugen aus. Achten Sie darauf, dass Ihre Knie hinter Ihren Fußspitzen bleiben.
Übungen sitzend
Stellen Sie sich einen Stuhl parat und setzen Sie sich. Klemmen Sie die Arme hinter die Stuhllehne und heben Sie Ihre Beine an. Ziehen Sie Ihre Beine nun bis zum Oberkörper und strecken Sie diese wieder.
Setzen Sie sich auf einen Stuhl. Wippen Sie mit den Füßen auf und ab. Achten Sie hierbei auf ein betontes Beugen und Strecken des Sprunggelenks sowie eine gleichmäßige Abrollbewegung.
Setzen Sie sich auf einen Stuhl. Wippen Sie mit den Füßen auf und ab. Achten Sie hierbei auf ein betontes Beugen und Strecken des Sprunggelenks sowie eine gleichmäßige Abrollbewegung.
Übungen liegend
Legen Sie sich auf den Rücken und strecken Sie die Beine nach oben. In einem kleinen Radius führen Sie nun Radfahrbewegungen aus. Wiederholen Sie diese Übung auch rückwärts.
Legen Sie sich auf den Rücken. Heben und senken Sie Ihre Beine einzeln und achten Sie darauf, dass diese die ganze Zeit gestreckt bleiben.
Legen Sie sich auf den Rücken. Heben und senken Sie Ihre Beine einzeln und achten Sie darauf, dass diese die ganze Zeit gestreckt bleiben.
Legen Sie sich auf den Rücken. Heben Sie Ihre beiden durchgestreckten Beine leicht an und führen Sie mit Ihren Füßen gegenläufige Kreisbewegungen aus.
Legen Sie sich auf den Rücken und strecken Sie Ihre Beine möglichst senkrecht in die Höhe. Achten Sie darauf, dass Ihr Gesäß leicht vom Boden abgehoben ist. Nun führen Sie eine Scherenbewegung mit Ihren Beinen aus.
Legen Sie sich auf den Rücken und strecken Sie Ihre Beine möglichst senkrecht in die Höhe. Achten Sie darauf, dass Ihr Gesäß leicht vom Boden abgehoben ist. Nun führen Sie eine Scherenbewegung mit Ihren Beinen aus.
Wenn eine Venenschwäche vorliegt, reichen Maßnahmen, die zur Vorbeugung eingesetzt werden, oft nicht mehr aus, um eine Verschlechterung zu verhindern. Der wichtigste Baustein in der Behandlung einer Venenschwäche ist die Kompressionstherapie. Sie hilft beim Schließen der Venenklappen und somit beim Rücktransport des Blutes zum Herzen.
Aber wie wirkt die Kompressionstherapie bei einem Venenleiden? Das Prinzip besteht darin, von außen kontrolliert Druck auf das Gewebe und das darin liegende Venensystem auszuüben. Dadurch wird der Durchmesser der Venen verringert. Nicht vollkommen schließende Venenklappen können so wieder ganz schließen und als Rückstoßventile funktionieren. Der abnehmende Druck eines Kompressionstrumpfes Richtung Herz unterstützt zudem den Transport des Blutes. Besonders gut funktioniert ein Kompressionsstrumpf in Kombination mit Bewegung. Dann kann die Wadenmuskelpumpe optimal arbeiten.
Neben der Kompressionstherapie können Medikamente eingesetzt oder verschiedene Behandlungen bzw. operative Eingriffe durchgeführt werden.