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Aktionstag: Unfallfrei statt Böllerei

Zum Tag des brandverletzten Kindes am 7. Dezember informiert Juzo über Risiken durch Böller, Knaller und Raketen sowie Sofortmaßnahmen nach Verletzungen durch Feuerwerkskörper.

Bundesweiter Aktionstag: Auch 2025 ist Juzo wieder mit dabei

Unter dem diesjährigen Motto „Unfallfrei statt Böllerei“ richtet Paulinchen e.V. am 7. Dezember den Tag des brandverletzten Kindes aus. Mit dem Motto soll in diesem Jahr speziell auf die Gefahren durch Feuerwerkskörper hingewiesen werden. Juzo ist Aktionspartner und unterstützt Paulinchen e.V. seit vielen Jahren.

Doppelt riskant: Gefahrenquelle Silvesterfeuerwerk  

Silvesterfeuerwerk ist für Kinder besonders gefährlich, weil es zwei Risiken vereint:

  • Explosionen können schwere Sprengverletzungen verursachen – vor allem an Händen, Augen und Gesicht.
  • Extreme Hitze führt zu Brandverletzungen, die oft großflächig und tief sind. Denn beim Abbrennen von Raketen und Böllern können Temperaturen von über 1.000 °C entstehen.

Besonders gefährlich sind illegale Böller und selbstgebastelte Feuerwerkskörper. Sie enthalten oft unkontrollierte Mengen an Sprengstoff und können unvorhersehbar explodieren. Das Risiko für schwere oder sogar lebensbedrohliche Verletzungen steigt dadurch enorm. 

Warum Kinder gar nicht böllern sollten

 Kinder reagieren neugierig und impulsiv. Das macht den Umgang mit Feuerwerkskörpern für sie besonders gefährlich:

  • Fehleinschätzung von Risiken: Kinder erkennen nicht, wie gefährlich Explosionen und Hitze sind.
  • Unzureichende Motorik und Reaktionsfähigkeit: Kinder handeln oft unkontrolliert und können im Ernstfall nicht schnell genug reagieren.
  • Geringere Körpergröße: Verletzungen betreffen oft Gesicht und Augen, weil Kinder näher an der Zündstelle stehen.
  • Schwere Folgen: Aufgrund ihrer geringeren Körpergröße haben Explosions- oder Brandverletzungen bei Kindern besonders gravierende Auswirkungen.

Deshalb gilt: Kinder dürfen niemals Feuerwerkskörper zünden oder in die Nähe von Abbrennplätzen gelangen. Unterstützen Sie den Tag des brandverletzten Kindes und helfen Sie mit, Unfälle zu verhindern.

Sofortmaßnahmen nach Feuerwerksverletzungen

  1. Sofort den Notruf 112 wählen, wenn die Verletzung großflächig, tief oder im Gesicht ist.
  2. Augenverletzungen: Nicht reiben oder spülen und immer durch den Notarzt versorgen lassen.
  3. Sprengverletzungen: Blutungen mit sterilem Verband stillen, bei starken Blutungen Druckverband anlegen.
  4. Verbrennungen: Kleidung vorsichtig entfernen, wenn sie nicht festklebt. Die betroffene Stelle etwa 10 Minuten mit handwarmem Wasser (ca. 20 °C) kühlen. Nicht großflächig kühlen, um Unterkühlung zu vermeiden.

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