Am 12. Oktober ist Welt-Arthrose-Tag
Über 5 Millionen Betroffene allein in Deutschland
Etwa 10 bis 15 % der Weltbevölkerung sind von Arthrose betroffen. Damit zählt diese zu den häufigsten Gelenkerkrankungen. Der Welt-Arthrose-Tag am 12. Oktober bietet eine gute Gelegenheit, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, mehr über Ursachen und Symptome zu erfahren und Möglichkeiten der Prävention kennenzulernen.

Was ist Arthrose?
Eine Arthrose entsteht durch den Abbau von Gelenkknorpel. Ist dieser Gleitkörper beschädigt, kann das zu Reibung, Schmerzen und Steifheit führen. Die Symptome entwickeln sich schleichend und können im fortgeschrittenen Stadium zu erheblichen Einschränkungen der Beweglichkeit führen. Am häufigsten betroffen sind Knie, Hüfte, Hände und Wirbelsäule.
Im Gegensatz zur Arthritis, die entzündlich bedingt ist, entsteht Arthrose meist durch altersbedingten Verschleiß, der durch Überlastung, Fehlstellungen oder frühere Verletzungen noch verstärkt werden kann.
Wie kann man Arthrose vorbeugen?
Auch wenn Arthrose nicht immer vermeidbar ist, gibt es viele Möglichkeiten, das Risiko zu senken oder den Verlauf positiv zu beeinflussen:
- Bewegung ohne Überlastung:
Gelenkschonende Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Nordic Walking fördern die Knorpelversorgung.
- Gesundes Körpergewicht:
Jedes Kilo weniger entlastet die Gelenke – besonders Knie und Hüfte.
- Muskulatur stärken:
Gut trainierte Muskeln stabilisieren die Gelenke und beugen Fehlbelastungen vor.
- Gesünder leben:
Alkohol und Nikotin schädigen Knorpelzellen und fördern Entzündungen.
- Ausgewogene Ernährung:
Viel Gemüse, Omega-3-Fettsäuren und wenig tierische Fette – das wirkt entzündungshemmend.
Sofortmaßnahmen bei einem akuten Arthrose-Schub?
Wenn sich die Beschwerden bei einem akuten Arthrose-Schub, auch entzündlich aktivierte Arthrose genannt, plötzlich und deutlich verschlimmern, ist es wichtig, schnell und gezielt zu handeln:
- Gelenk entlasten und schonen
- Kälte- oder Wärmeanwendungen (je nach Verträglichkeit und Vorlieben)
- Entzündungshemmende Medikamente nach ärztlicher Rücksprache
- Einsatz von Bandagen oder Orthesen zur Führung und Entlastung des Gelenks