Arthrose: Was ist das?
Vereinfachend gesagt, versteht man unter Arthrose den Verschleiß im Gelenk. Arthrose ist die weltweit häufigste Gelenkerkrankung, die vor allem Menschen mittleren und höheren Alters betrifft. Bei der chronischen und in der Regel fortschreitenden Gelenkerkrankung kommt es zur Abnutzung der Knorpelsubstanz beziehungsweise Veränderung der Knorpeloberfläche, die eine reibungslose Bewegung des Gelenkes ermöglichen. In der Folge können Einschränkungen der Beweglichkeit, Anlaufschwierigkeiten, Entzündungen und Schmerzen auftreten.
Warum ist die Ernährung bei Arthrose so wichtig?
Da sich die Arthrose bis heute nicht heilen oder rückgängig machen lässt, ist es umso wichtiger die Beschwerden gut in den Griff zu bekommen und ein weiteres Fortschreiten einzudämmen. Dabei spielt die Ernährung gleich in mehrerer Hinsicht eine wesentliche Rolle.
Entlastung bei Arthrose durch eine gesunde Ernährung
Weniger Körpergewicht bedeutet eine geringere Belastung für die Gelenke. Das macht eine gesunde und kalorienbewusste Ernährung zur idealen Basis einer arthrosegerechten Ernährung. Ein positiver Nebeneffekt beim Abnehmen: Durch die Reduzierung des Bauchfetts, werden weniger entzündungsfördernde Hormone gebildet.
Förderliche Lebensmittel bei Arthrose
- Zum einen ist für die Gelenkknorpel eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen wichtig, zum anderen können bestimmte Nahrungsmittel eine als Folge der Arthrose auftretende Entzündung bekämpfen.
- Silizium aus Kieselsäure, wie sie in Hafer, Gerste, Hirse, Naturreis und Topinambur sowie Tees aus Brennnessel und Schachtelhalm enthalten ist, fördert die Collagendichte und damit die Stabilität des Gelenkknorpels.
- Omega-3-Fettsäuren aus fettreichem Fisch und Leinöl helfen bei der Bekämpfung von Entzündungen.
- Eine Mischung aus Koriander, Kreuzkümmel und Muskat fördert die Durchblutung und damit die Nährstoffversorgung der Gelenkschleimhaut. Ingwer unterdrückt die Bildung von Entzündungsstoffen und kann schmerzlindernd wirken. Letzteres gilt auch für Kurkuma, Chili und Zimt.
- Viele Obst und Gemüsesorten enthalten entzündungshemmende sekundäre Pflanzenstoffe wie Senföle (Brokkoli und Meerrettich), Flavonoide (Spinat), Allicin (Knoblauch), Anthocynidin (Blaubeeren) und Karotinoide (Orangen).
Nicht empfehlenswerte Nahrungsmittel bei Arthrose
- Süßigkeiten und Zucker können Entzündungen fördern. Auch Trockenfrüchte, Obstkonserven und Obstmus sollten aufgrund ihres hohen Zuckeranteils mit Vorsicht genossen werden.
- Softdrinks, unverdünnte Fruchtsäfte, -smoothies und -nektare, Trinkschokolade, Sojadrinks und alkoholische Getränke sollten nur in Ausnahmefällen konsumiert werden.
- Es ist sinnvoll den Fleischkonsum allgemein zu reduzieren und, wo es geht, eher auf Geflügel umzusteigen. Paniertes Fleisch, vor allem Schweinefleisch, ist aufgrund des hohen Gehalts an Arachidonsäure nicht empfehlenswert.
- Backwaren aus weißem Mehl wie Brot, Weizen- und Milchbrötchen, Toastbrot, Croissants, Zwieback und Laugengebäck sollten genauso wie Hartweizennudeln, Kartoffelpüree, geschälter Reis, Pfannkuchen und frittierten Beilagen wie Pommes oder Kroketten vermieden werden.
Volkskrankheit Gonarthrose
Die Gonarthrose oder Kniegelenksarthrose ist die mit Abstand häufigste Form der Arthrose. Gerade bei den über 60-jährigen zählt diese zu den Volkskrankheiten. Mehr Informationen rund um diese Form der Arthrose, das Kniegelenk und Übungen zur Stärkung der Knie finden Sie online oder in der Patientenbroschüre, die Sie gratis für Ihre Kunden bestellen können.